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Tritonus_2010

Zukunft braucht Herkunft

heisst das Motto des vielseitigsten Ensembles, das sich mit den Wurzeln der hiesigen Volksmusik befasst.
Seit über zwanzig (inzwischen 30!) Jahren geht Tritonus (in der aktuellen Besetzung mit Felicia Kraft, Urs Klauser, Daniel Som, Lea Zanola, Andreas Cincera, Andrea Brunner und Daniel Affentranger) dem traditionellen Erbe des Landes nach. Es führt weit über die volkstümliche Musik von heute mit ihren Polkas und Ländlern zurück – zu den Hirtenrufen, Kühreihen, Tänzen, Balladen und Liedern, die sich in keinem Schulgesangsbuch finden. Ähnliches gilt für die Instrumente, mit denen die Gruppe auftritt. Lange vor der Dominanz von Akkordeon und Klarinette spielten Volksmusikanten z.B. mit Schalmei, Sackpfeife, Drehleier, Hackbrett, Cister (Halszither), Rebec, Schwegel (Querpfeife), Trümpi (Maultrommel) und vielen Rhythmusinstrumenten auf.
Wie klang Schweizer Volksmusik vor dem Zeitalter des Ländlers? Darauf verweist das Ensemble mit dem «Tritonus» bereits in seinem Namen – ein unvertraut klingendes Intervall, das die Oktave gleichsam „halbiert“ und von alten Tänzen bis zu Alphornweisen und Betruf eine zentrale Rolle spielt.

Eine spannende musikalische Reise, die das heimisch Vertraute plötzlich wieder fremd klingen lässt!

Hans Peter Treichler, Landesmuseum Zürich, 2006


Felicia Kraft
Felicia Kraft: Gesang, Perkussion, Rebec
Urs Klauser
Urs Klauser: Sackpfeifen, Cister, Schwegel
Lea Zanola
Lea Zanola: Hackbrett, Trümpi, Perkussion
Daniel Som
Daniel Som: Drehleier, Schalmei, Flöten

Andreas Cincera
Andreas Cincera: Violone, Kontrabass

andrea brunner
Andrea Brunner: Violine, Viola, Viola d'amore


Michaela Walder
Michaela Walder: Hackbrett
(Stellvertretung für Lea Zanola)

Die Geschichte von Tritonus geht bis in die Zeit vor 1980 zurück. Urs Klauser und Beat Wolf , beide Instrumentenbauer und Musikanten, verband das Interesse an alter Volksmusik unterschiedlichster Herkunft und das Bedürfnis, die Schweizer Volksmusik früherer Jahrhunderte gründlich zu erforschen. Auf ihren Instrumenten, die sie nach historischen Vorlagen rekonstruierten, liessen sie das gefundene melodische Material im ursprünglichen Klangbild neu aufleben.
Im Zenrum standen Instrumente wie die (Schweizer) Sackpfeife, Schalmei, Drehleier, Cister (Halszither) und Schwegel (Querpfeife). Instrumente also, die hierzulande verbreitet und beliebt waren, bevor sie durch veränderte Klangideale und im 19. Jh. durch das Aufkommen neuer Instrumente (z.B. Handharmonika und Klarinette) verdrängt wurden.
Die erste, in Zusammenarbeit mit Radio DRS I produzierte und preisgekrönteTritonus-CD "Alte Volksmusik in der Schweiz" (1991) bildete einen wahren Meilenstein in der Erforschung alter Traditionen. Rund fünfzehn Jahre nach Erscheinen dieses Standardwerks betrat Tritonus in erweiterter Besetzung musikalisches Neuland. Es entstand ein Repertoire, das Tradition und Innovation, Herkunft und Zukunft unserer Volksmusik vereint. Tritonus präsentiert wilde Tänze, Alpsegen, Zäuerli, Kuh- und Geissreihen sowie Löckler neben Balladen und Liebesliedern. Archaische Volksmusik mischt sich mit neuen Klängen. Eine farbige, abwechslungsreiche, intensive Musik.

Kjell Keller, Int. Musikfestival «Alpentöne» Altdorf 07



 

Im Februar 2005 erhielt das Ensemble Tritonus den Förderpreis der Kulturstiftung des Kantons Appenzell Ausserrhoden für das CD-Projekt «ALPAN», das sie im Frühling 2006 realisierte:
In Zusammenarbeit mit den jungen Jazzmusikern Reto Suhner (Saxophon), Tobias Preisig (Violine) sowie Andreas Cincera (Violone, Kontrabass) und Markus Maggiori (Perkussion) entstand eine einzigartige Musik, die möglichst viele Formen der alten Schweizer Volksmusik, Lieder und Balladen mit modernen Klängen, Kompositionen und Improvisationen verbindet.

Den Anstoss zum Gruppennamen gab die zentrale Bedeutung des Tritonus-Tonschrittes (Definition) in der alten Schweizer Volksmusik.

Klangbeispiel "Tritonus-Intervall"

 


 

BANDGESCHICHTE (siehe auch: Geschichte/Fotos)

Seit vielen Jahren beschäftigten wir ("Tritonus-Urformation" Beat Wolf und Urs Klauser) uns als Instrumentenbauer und Musikanten mit der Erforschung der alten Volksmusik und -instrumente in der Schweiz bis 1800. Als "Gegengewicht" zur allseits bekannten Schweizer Volks(tümlichen)musik suchten und suchen wir das Ursprünglichere, Echte, Andere:
Fast magische, urtümliche Hirtenrufe und "Chüereiheli" aus den Bergen und Tänze von packender Wildheit; gespielt auf faszinierenden alten Volksmusikinstrumenten, die längst vergessen waren und nun wieder neu zum Leben erweckt wurden. Lieder, die von den Sorgen und Nöten, aber auch Freuden der geringen Leute erzählen; magische, unheimliche Balladen voller Symbolik, aber auch innige Liebeslieder.

1991 haben wir mit einigen Gastmusikanten unsere CD "TRITONUS" aufgenommen, die 1992 mit dem Radio- und Fernsehpreis der ORG ausgezeichnet wurde. Die Gast-Sängerin und Percussionistin Felicia Kraft wird nun festes Mitglied unserer Gruppe.

Nach vielen Konzerten in der Schweiz und im Ausland (Weltausstellung Sevilla, Kulturaustausch Bulgarien ...) haben wir uns immer mehr von den streng wissenschaftlichen CD-Versionen unserer Stücke gelöst, sind vielfältiger und "süffiger" geworden. Mit Fabian Müller (Hackbrett, Geige, Bass, Trümpi) und Geri Bollinger (Flöten, Saxophon, Bass) fanden wir ideale neue Mitmusiker für unsere zwei 1995 ausgestiegenen "Tritonüsser" Barbara Plouze und Dale Overturf. Wir arrangierten für grössere Besetzungen und ergänzten unser Repertoire mit weiteren interessanten Liedern und Tänzen, aber auch Eigenkompositionen und Texten.

Im Frühling 2002 verliess Beat Wolf nach 25 Jahren die Gruppe, um sich ausschliesslich seinem Beruf als Instrumentenmacher zu widmen (Barockharfen: www.beatwolf.ch). Auch Fabian Müller wandte sich wieder seinem Hauptberuf als Komponist zu (www.swisscompser.ch) und Geri Bollinger wollte wieder einmal "musikalisches Neuland" betreten. Felicia Kraft und Urs Klauser fanden mit dem Schalmei-, Flöten- und Drehleierspieler Daniel Som und der Hackbrettlerin Lea Zanola ideale neue Partner. Seit Dezember 2003 gaben wir wieder Konzerte in der ganzen Schweiz mit der neuen Tritonus-Besetzung, oft zusammen mit der Sagenerzählerin Loretta Federspiel.

Im Jahr 2005 erhielten wir den Förderpreis der Kulturstiftung des Kantons Appenzell Ausserrhoden für unser CD-Projekt «ALPAN». Es folgten viele Konzerte mit dem Alpan Projekt im In- und Ausland (u.a. Internationales Musikfestival "Alpentöne" Altdorf 07, "Forum Alte Musik Zürich" 07, Spazio Culturale Svizzero di Venezia 08). Der Bassist Andreas Cincera wurde 2008 – die Geigerin Andrea Brunner 2009 feste Mitglieder des Ensembles Tritonus. Seit 2010 ergänzt Andreas Ambühl (Sopransax, Bassklarinette, Chalumeau) das Ensemble.

Im August 2010 wurde das Programm «Schwyzer, Schwede, Wy und Wyb» in der Tonhalle Zürich im Rahmen der "Stubete am See" uraufgeführt und im Oktober ging das Ensemble auf China-Tournee (u.a. Weltausstellung Shanghai). Wegen Lea Zanolas berufsbedingter längerer Auslandsaufenthalte spielt seit 2011 als Stellvertretung die junge Hackbrettlerin Michaela Walder bei Tritonus. Auftritte u.a. an den renommierten Winterthurer Musikfestwochen und in der Kellerbühne St. Gallen.

2015 feierte das Ensemble sein 30jähriges Jubiläum mit einer neuen CD und dem Programm «URBANUS – Alte Volksmusik aus Schweizer Städten».
Die CD-Taufe fand am Sa. 9. Mai 2015 im Kulturhaus Helferei in Zürich statt.

Das Programm wird in den folgenden Jahren an vielen Orten in der ganzen Schweiz aufgeführt und CD und Konzerte werden von Publikum und Presse hoch gelobt (u.a. Ken Hunt im englischen Folk-Roots-Magazine: "... Tritonus’ Urbanus opus is a 24-track master-piece!").

Zusammen mit dem Neuen Orchester Basel (NOB) führen wir in den Jahren 2021 bis 24 mehrmals ein höchst spannendes Projekt auf unter dem Titel «Alte Weisen – Neue Welten» (Stadtcasino Basel, Goetheanum Dornach, Philharmonie Jena).

Fürs 40-Jahr Jubiläum von Tritonus im Jahr 2025 arbeiten wir intensiv an einem neuen Konzertprogramm unter dem Titel «UNE und OBE» (und auch «dezwüsche»).
In diesem Programm beschäftigen wir uns mit Volksmusik der unteren und oberen Gesellschaftsschichten in der Schweiz am Ende des 18. Jahrhunderts bis etwa 1820. In bewährter Tritonus-Tradition werden zahlreiche unveröffentlichte oder schwer zugängliche Musikstücke und Lieder zu hören sein. Eigene Bearbeitungen und Kompositionen schaffen den Bezug zu unserer Zeit.
Weitere Infos

 


 

 

Infos für VeranstalterInnen:
 
Infoblatt «urbanus» (PDF)
Musikerportrtaits (PDF)
Infoblatt alt I (PDF)
Infoblatt alt II (PDF)
 
Pressetexte / Infotexte Tritonus
Pressestimmen
Interview Tritonus
Stageplan - Technical Rider
nur für Grossbühnen (PDF)
Foto Instrumente
Foto Tritonus 2015 A
Foto Tritonus 2015 B
Foto Tritonus 2015 C
Foto Tritonus 2011 Kellerbühne St. Gallen
Foto Tritonus 2010 A
Foto Tritonus 2010 B
Foto Tritonus 2010 C Stubete am See Zürich
Foto Tritonus 2010 D Stubete am See Zürich
Fotos Tritonus 2008 I
Foto Tritonus 2008 II
Foto Tritonus 2008 III
Foto Tritonus 2008 IV

Teufelsband

Schweizer VOLXMUSIK aus der «Vor-Ländlerzeit» *

Viele lieben Irish Folk, hören Klezmer- und Zigeunermusik, lernen Tango und Bauchtanz, kennen mongolischen Obertongesang und Pferdekopfgeigen – und wissen wenig über die eigene Volksmusik!

Wie klang die Schweiz vor dem Ländler?
Nur knarrende Stalltüren und scheppernde Milchkessel?

Auf einer jahrelangen Suche nach dem Vorher erarbeitete TRITONUS ein abwechslungsreiches Repertoire und bringt die eigenen, alten Wurzeln mit magischen Hirtenrufen, wilden Tänzen, Liedern und Texten wieder zum Blühen.
Die alten Volksmusikinstrumente Sackpfeife, Drehleier, Schalmei, Cister, Rebec, Trümpi, Schwegel und Brummtopf verbinden uns mit ihrem fremden, hellen und obertonreichen Klang mit der uns abhanden gekommenen eigenen Vergangenheit.

« Eine archaische Welt zeitloser Klänge »*

* garantiert musikantenstadlfrei!


Copyright © 2013 by "TRITONUS": Urs Klauser, CH- 9055 Bühler / Fotos: Samuel Forrer, Speicher AR / "Teufelsband": Ausschnitt aus Titelillustration "Des Tüfels Segi", Bodenseeraum 1441, Badische Landesbibliothek, Karlsruhe, Cod. Don. 113, Bl. 1b.