Im neuen Programm «UNE und OBE» (und auch «dezwüsche») beschäftigt sich Tritonus mit Volksmusik der unteren und oberen Gesellschaftsschichten in der Schweiz am Ende des 18. Jahrhunderts bis etwa 1820.
«Höfische» Tänze und Hausmusik aus einer Berner Handschrift von 1791 sowie liebliche Schäfermelodien und -Lieder mit Bezug zu Frankreich (J. J. Rousseau) wechseln sich ab mit tieftraurigen Anti-Kriegsliedern aus der Napoleonzeit, die von Heimweh, Tod und Desertation berichten oder Lieder über Frauen-Schicksale in dieser Zeit.
Weitere Themen, die heute weltweit leider immer noch (oder wieder) aktuell sind, werden in Volksliedern aus den Hungerjahren 1816/17 oder zum Bergsturz in Goldau von 1806 hautnah geschildert.
Neben Eigenkompositionen und Neubearbeitungen werden viele bisher unveröffentlichte oder schwer zugängliche Musikstücke und Lieder zu hören sein.
Eine spannende musikalische Reise, die das heimisch Vertraute plötzlich wieder fremd klingen lässt!
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An kleineren Veranstaltungen spielen Urs Klauser und Daniel Som ein Duo-Programm mit alter Schweizer Volksmusik auf Sackpfeifen, Schalmeien, Drehleier, Flöten und Cister (Halszither).
Die Stücke stammen aus Musiksammlungen des 16. bis 19. Jahrhunderts und zeigen, wie früher – vor dem Aufkommen der Ländlermusik – bei uns musiziert wurde.
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«VON SCHALMEIEN, SACK- UND QUERPFEIFEN»
Die «vergessenen» Instrumente der Schweizer Volksmusik
Unter diesem Titel präsentieren wir ausserdem ein ca. 60-minütiges «Multimedia»-Programm, in dem die alten Schweizer Volksmusikinstrumente und ihre Geschichte in Bild, Wort und mit vielen Live-Musikbeispielen vorgestellt werden.
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Tritonus macht sich
auf die Suche nach Volksmusik, die im 16. Jahrhundert in Schweizer Städten
gespielt wurde.
Ein Nachtwächter nimmt die Hörerin, den Hörer mit auf
seinen Stadtrundgang, auf Märkte, in Beizen und Spelunken ...
Als Quellen für die weitgehend unbekannten Stücke und Lieder
dienen u.a . die Lautentabulaturen des 16. Jahrhunderts aus der Basler- und
Samedaner-Sammlung und das «Weinspiel» von H. R. Manuel (Sohn
von Niklaus Manuel Deutsch) aus dem Jahre 1548 – ergänzt durch eigene, aufwendige
Rekonstruktionen von Musik- oder Textfragmenten.
Eigenkompositionen, tritonustypische Bearbeitungen und Improvisationen
schaffen den Bezug zu unserer Zeit –
eine archaische Welt zeitloser
Klänge!
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Pressestimmen |
Mit dem «ALPAN-Projekt» betritt Tritonus musikalisches
Neuland:
Archaische Schweizer Volksmusik mischt sich mit neuen Klängen in
respektvoll frischen Bearbeitungen.
In Zusammenarbeit mit den jungen Jazzmusikern Reto Suhner (Saxophon), Tobias
Preisig (Geige) sowie Andreas Cincera (Violone, Kontrabass) und Markus Maggiori
(Perkussion) entstand ein Projekt, das HERKUNFT und ZUKUNFT unserer Volksmusik
vereint.
Rekonstruktionen historischer Instrumentierungen zeigen frühere Musizierpraxis – alte
Melodien, Texte und Instrumente, verbunden mit neuen Klängen, weisen auf eine
mögliche künftige Entwicklung. Einen Schwerpunkt bildet die Appenzeller Musik, jedoch ohne die bereits bestens
dokumentierte und bekannte Streichmusik des 19. und 20. Jahrhunderts.
Im Februar 2005 erhielten wir den Förderpreis der Kulturstiftung des Kantons
Appenzell Ausserrhoden für unser «Alpan-Projekt».
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Pressestimmen |
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Woher kommen
wir?
Wohin gehen wir?
und vor allem: Was trinken wir dazu?
Tritonus beschäftigt sich mit den zentralen
Fragen der Menschheit und schafft Klarheit in dieser Sache.
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt,
weshalb wir Schweizerinnen und Schweizer im Ausland immer wieder
mit Schweden verwechselt werden oder warum «unsere» Apfelschuss-Geschichte auch in Skandinavien
bekannt ist?
Ganz einfach: weil wir alle von den Schweden abstammen!
So
jedenfalls berichtet eine uralte Legende, die auch im «Ostfriesenlied
der Oberhasler» aus dem
16. Jh. überliefert ist. Tritonus ist dieser Geschichte nachgegangen,
hat sie musikalisch aufgearbeitet und dabei viele spannende Gemeinsamkeiten
der beiden Länder entdeckt: Hirtenrufe, Lieder, Musikstücke
und Volksmusikinstrumente.
Der zweite Programmteil basiert auf
dem Weinspiel von 1548, das in Form einer Gerichtsverhandlung
den Wein anklagt und Schlemmerei und Trunksucht blossstellt.
In diesem Fasnachtsspiel werden mehrere Musikstücke erwähnt, die in zeitgenössischen
Lautentabulaturen aufgefunden und rekonstruiert werden konnten.
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